Der erste Ausbildungs-Tag begann direkt im 106 Jahre alten Ratssaal der Stadt Herne, im Herner Rathaus. Dort, wo sonst Politik gemacht wird, begrüßte Oberbürgermeister Dr. Frank Dudda alle neuen Auszubildenden der Stadt und ihrer Tochtergesellschaften.
Unser erster Tag
Neben einigen kleinen Begrüßungs-Geschenken gab es Informationen rund um die Ausbildung. Dann gab es eine Führung durch das historische Gebäude und einen Aufstieg auf den Rathaus-Turm mit Panoramablick über die Stadt. Nach einer Stärkung im Burgerado kam der ernste Teil, nämlich Präsentationen und Übungen zum Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetz. Außerdem konnten wir unsere Ansprechpartner beim Personalrat und der Jugend-Auszubildendenvertretung (JAV) kennenlernen.
Unser zweiter Tag
Den zweiten Tag begannen wir direkt im Jugendzentrum Heisterkamp, wo wir erstmal mit einem gesunden Frühstück verköstigt wurden. Wie man sich auch im Job gesund ernähren kann und was die Stadt Herne ihren Mitarbeitern im Betrieblichen Gesundheitsmanagement bietet, haben wir dann von Frau Sielaff erfahren. Von wegen Büroschlaf – wie man nachts gut schläft und sich nach der Arbeit entspannen kann, haben wir dann auch noch gelernt und mit einigen Entspannungsübungen praktisch ausprobiert.
Nach einem Grillbuffet mit Fleisch und Gemüse kam dann der Sport-Teil. Im Sportpark Eickel durften wir Kegeln und Schießen, mit Gewehren und Pistolen – natürlich unter fachkundiger Anleitung.
Unser dritter Tag
Kultur war das Thema am dritten Tag: In den Flottmann-Hallen haben wir einen Theater-Workshop besucht. Ja, auftreten vor anderen ist aufregend. Deswegen haben wir mit Lockerungsübungen angefangen und dann Partner- und Gruppenübungen gemacht. Nach dem Mittagessen haben wir gemeinsam ein kleines Theaterstück auf die Bühne gebracht und vor dem Ausbildungs-Team aufgeführt.
Unser vierter Tag
Der nächste Tag begann für uns mit der Fahrt zum Technischen Rathaus, wo wir beim Inklusionstag selbst ausprobieren konnten, wie kompliziert der Alltag für Menschen mit Behinderungen sein kann. Damit wir uns in deren Belange besser hineinversetzen können, haben wir Aufgaben bekommen. Zum Beispiel mussten wir im Rollstuhl eine Rampe hochfahren, Türen öffnen, Aufzug fahren und das Behinderten-WC finden. Wie ein Gehörloser an der Pforte nach dem Weg fragt oder ein Blinder das richtige Büro findet, um dort eine Gebühr zu bezahlen, konnten wir ebenfalls ausprobieren. Auch die Leichte Sprache, ein Fühl-Pfad und ein Alterungs-Anzug waren Stationen in unserem Parcours. Ganz schön anstrengend und sehr beeindruckend.
Zur Mittagspause lernten wir die Kantine Schmackofatz kennen, wo auch Bürger günstig essen können. Dort arbeiten übrigens Menschen mit und ohne Behinderung zusammen.
Den Nachmittag verbrachten wir im Kletterzentrum Neoliet in Bochum, wo wir Klettern und uns gegenseitig sichern mussten. Auf dem Programm standen Kistenklettern, Bouldern und Team-Aktionen, die den Zusammenhalt zwischen uns gestärkt haben.
Unser fünfter Tag
Den letzten Tag der Einführungswoche verbrachten wir mit den Kollegen von der JAV. Zum Start gab es ein gemeinsames Frühstück, dann ging es frisch gestärkt zum Alma-Park, einem Freizeitpark in Gelsenkirchen. Bei Poolball, Soccer und Schwarzlicht-Minigolf konnten wir uns richtig austoben – und hatten unglaublich Spaß. Spannend waren dann die drei Escape-Rooms („The Saw Massacre“, „Der Heilige Gral“ u. „Ruhrpotts Most Wanted“) aus denen wir uns befreien mussten, indem wir die Rätsel darin gemeinsam lösten. Das war schon ein spannender Start in die Ausbildung.